Rechtsextremismus lässt Menschen zu Marionetten werden – die ELKB steuert dagegen.
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Wahrung der freiheitlichen Demokratie
Gegen rechts
Die Gesellschaft wird bedroht, besonders das friedliche Zusammenleben von Menschen in Vielfalt und Verschiedenheit. Die freiheitliche Demokratie und der Rechtsstaat sollen abgeschafft werden. Damit bedroht der Rechtsextremismus alles, wofür die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern (ELKB) steht.
Die ELKB ist deshalb fast flächendeckend in den Bündnissen gegen Rechtsextremismus präsent und bildet gemeinsam mit anderen Religionsgemeinschaften und den Gewerkschaften deren Rückgrat. Sie übernimmt Verantwortung dafür, dass diese Bündnisse vor Ort arbeitsfähig sind und ist darin ein kontinuierlicher und verlässlicher Partner.
Die bayerische Landeskirche nimmt eine führende Rolle im „Bayerischen Bündnis für Toleranz“ ein, das sich als Schnittstelle zwischen staatlichen und zivilgesellschaftlichen Akteuren versteht. Landesbischof Christian Kopp ist Sprecher der 2005 gegründeten Initiative, deren Ziel es ist, den Einsatz für Demokratie und Menschenwürde zu fördern sowie Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus zu bekämpfen. Mit seinen über 90 Mitgliedsorganisationen und -institutionen aus Politik, Wirtschaft, Bildung und anderen gesellschaftlichen Bereichen gilt das Bündnis heute als größtes bayernweites Netzwerk gegen Rechtsextremismus und Rassismus. Die Geschäftsstelle ist im Evangelischen Bildungs- und Tagungszentrum Alexandersbad angesiedelt.
Innerhalb der bayerischen Landeskirche gibt es einen halbjährlich tagenden Runden Tisch mit rund 30 Personen. Er hat damit eine wichtige seismographische Funktion, denn es werden unterschiedliche Entwicklungen wahrgenommen und diskutiert. Außerdem bilden sich durch diesen Austausch Positionen der Landeskirche zu bestimmten Fragestellungen in einem wichtigen Politikfeld.
20.02.2024
Andrea Seidel