Zukunftsfähig durch eine achtsame Personalentwicklung: die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern
Bild: iStockPhoto / Lisa-Blue
Handlungsfeld 9
Personalentwicklung
Menschen, die beruflich oder ehrenamtlich in der Kirche und auf kirchennahen Berufsfeldern arbeiten, tun dies mit Leidenschaft und Professionalität. Sie erwarten mit Recht, dass ihnen dafür ein angemessener Rahmen geboten wird.
Was die Qualifizierung und Begleitung von Mitarbeitenden leistet, ist im beruflichen Kontext unter dem Stichwort „Personalentwicklung“ zusammengefasst. Personalentwicklung ist Wertschätzung, systemische und organisierte Förderung und Reflexion der Handlungskompetenz von Mitarbeitenden. Sie umfasst sachliche und personale Aspekte. Vorhandene Potentiale sind ebenso im Blick wie Fähigkeiten, die zu erwerben sind, um eine Aufgabe gut zu erfüllen.
Personalentwicklung in der Kirche leistet ihren Beitrag zu einer Kultur der Anerkennung. Sie hat den ganzen Menschen im Blick, mit allem, was er kann oder auch, wozu er nicht begabt ist.
16.09.2024
ELKB
Die Personalentwicklung in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern orientiert sich am biblischen Menschenbild. Dies heißt konkret, - dass es in der kirchlichen Personalentwicklung um die ganzheitliche Betrachtung von Personen und Individuen geht. Personalentwicklung geschieht so in begleiteter Selbstverantwortung. Sie eröffnet Räume zum Wachsen und nimmt Biografien sowie Lebens- und Berufsphasen sorgfältig wahr. Deshalb geschieht Personalentwicklung potential- und damit gabenorientiert.
Grundsätzlich ist die Personalentwicklung berufsgruppenübergreifend angelegt. Unter dem gemeinsamen Dach des allgemeinen Priestertums und dem Leitgedanken des gegliederten Amtes sind die Profile der einzelnen Berufe einerseits geklärt, andererseits aber auch zu einem gelingenden Zusammenspiel flexibel aufeinander bezogen. Dort, wo es die Reichweite kirchlicher Personalentwicklung ermöglicht, sind verbindliche qualitative Mindeststandards für die Personalentwicklung in allen Berufsgruppen definiert.