Schöpfung bewahren, Lebensgrundlage erhalten - der Film von Axel Mölkner-Kappl zeigt Beispiele aus Kirchengemeinden, die sich aktiv für die Umwelt einsetzen.
Wert der Schöpfung
Umwelt- und Klimaarbeit
Die kirchliche Umwelt- und Klimaarbeit fördert den bewussten Umgang mit den Mitgeschöpfen, stärkt das Bewusstsein für einen nachhaltigen Lebensstil, gibt Tipps für umweltgemäßes Handeln im Alltag und feiert den Lobpreis des Schöpfers.
Der Landeskirchliche Beauftragte für Umwelt- und Klimaverantwortung berät Kirchengemeinden, kirchliche Einrichtungen und die Kirchenleitung, betreut das Netzwerk der ehrenamtlichen Umweltbeauftragten, nimmt Stellung zu aktuellen umwelt- und klimapolitischen Themen, berät Verbände und Politik und vermittelt Fachberatung für Gemeinden und Einrichtungen.
Die Arbeitsstelle Klimacheck und Umweltmanagement („Grüner Gockel“) berät und begleitet Kirchengemeinden und kirchliche Einrichtung bei der Einführung eines Umweltmanagementsystems, unterstützt Kirchengemeinden und kirchliche Einrichtungen bei einem regelmäßigen Energie-Monitoring und bildet Ehrenamtliche zu Fachleuten in Umweltmanagement und Energie-Monitoring aus und begleitet sie.
Wie man beginnen kann – Umwelt- und Klimaschutz in Kirchengemeinden
Ein Netzwerk kirchlicher Umweltberaterinnen und –berater bietet Kirchengemeinden und kirchlichen Einrichtungen fachspezifische Beratung zu vielfältigen Themen der „Ökologie rund um den Kirchturm“.
Integriertes Klimaschutzkonzept
Im März 2019 hat die Landessynode bei ihrer Frühjahrstagung in Lindau das Integrierte Klimaschutzkonzept der ELKB entgegengenommen und seine engagierte Umsetzung beschlossen. Ziel ist, in allen Bereichen der Landeskirche das Engagement im Klimaschutz so zu verstärken, dass die Landeskirche einen „uns angemessenen Beitrag zum Erreichen des 2-Grad-Ziels bis hin zur Klimaneutralität“ leistet. Das Klimaschutzkonzept will Schöpfungsverantwortung in den Alltagsroutinen verankern. Es stellt auch die Frage, wie eine Ethik des Genug aussehen kann. Das Engagement für den Klimaschutz, so betonten die Synodalen, dient dem weltweiten Frieden.
Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern
Schöpfung bewahren – Klimaschutz praktizieren
Das Integrierte Klimaschutzkonzept der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern. Der ausführliche Abschlussbericht zum integrierten Klimaschutzkonzept für die ELKB mit 22 Maßnahmenvorschlägen.
Gebäude und Mobilität sind die Hauptquellen von Emissionen im kirchlichen Bereich. Momentan ist die ELKB für insgesamt rund 75.400 Tonnen Treibhaus-gasemissionen pro Jahr verantwortlich. Das entspricht in etwa den Emissionen, die für die Produktion von 18.000 Mittelklassefahrzeugen anfallen und zeigt, dass die bayerische Landeskirche mit einer Emissionsreduktion einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann. Das Konzept zielt auf alle 1.538 Kirchengemeinden mit ihren rund 2,3 Millionen Gemeindemitgliedern sowie die kirchlichen Dienste und Einrichtungen. Mit 22 Maßnahmenvorschlägen aus fünf Themenfeldern wollen wir alle ermutigen, mit dem Klimaschutz dort zu beginnen, wo er in der eigenen Gemeinde oder Einrichtung gut und effizient umzusetzen ist
Klimaschutz gelingt dann, wenn alle gemeinsam anpacken – deshalb ist der Maßnahmenkatalog das zentrale Element des Klimaschutzkonzepts. Er ist eine Sammlung aus erprobten Praxisbeispielen aus Gemeinden und Einrichtungen und neuen Ideen, die im Rahmen der Regionalworkshops erarbeitet wurden. So bietet es eine Fülle von praktischen Umsetzungsmöglichkeiten, aus denen die Kirchengemeinden vor Ort auswählen können. Die Sammlung der Maßnahmen ist wie ein Werkzeugkasten, der Möglichkeiten aufzeigt, wo und wie Klimaschutz machbar ist.Für jede Gemeinde und Einrichtung halte es so die jeweils richtigen Instrumente bereit.
20.02.2024
Andrea Seidel